A Coruña - Sarria - Portomarín - Palas de Rei - Arzúa - Amenal - Santiago de Compostela
Der Jakobsweg gilt als Klassiker unter den Pilgerwegen und für viele Menschen stellt eine Wanderreise nach Santiago de Compostela eine einmalige Lebenserfahrung dar. Bereits seit dem Mittelalter war der Jakobsweg eine der wichtigsten Pilgerstraßen Europas. Die päpstliche Anerkennung brachte ihm Popularität und es wurden Hospize gebaut, Kirchen und Klöster erweitert, es kam fremde Kultur nach Spanien, philosophische Lehren, Rebsorten und Heilmittel. Seit 1985 darf sich der Camino „Erste Europäische Kulturstraße“ nennen, seit 1993 ist er von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
1. Tag: 05.09. Anreise - A Coruña - Sarria
Entweder Sie nutzen unseren PTI-HaustürService oder fahren individuell zum Flughafen Rostock-Laage. Es erfolgt der Flug nach A Coruña. Ein Transfer bringt Sie nach Sarria, wo Ihre erste Übernachtung erfolgt.
2. Tag: 06.09. Sarria – Portomarín
leicht bis mittel ca. 24 km
Die erste Etappe des Jakobswegs führt ab Sarria auf Pfaden und kleineren Wegen durch Buchen-, Eichen- und Kiefernwälder. Sie kommen an den kleinen Ortschaften Barbadelo, Rente und Brea vorbei. Im Dorf Barbadelo gibt es eine schöne kleine romanische Kirche, die einen Besuch wert ist. Gleich hinter dieser letzten Ortschaft befindet sich der Markstein mit der Aufschrift Kilometer 100. 100 km ist die erforderliche Mindestentfernung, damit die Pilgerurkunde, „La Compostela“ ausgehändigt wird. In Portomarin laden die vielen Terrassen auf dem Hauptplatz zum Verweilen ein. Übernachtung in Portomarín.
3. Tag: 07.09. Portomarín – Palas de Rei
leicht bis mittel ca. 23 km
Am Ortsausgang von Portomarin kreuzt der Weg zunächst die Landstraße und einen Nebenarm des Stausees. Es geht einen Hang hinauf bis in die Ortschaft Gonzar und vorbei an der romanischen Kirche Santa María. Weiter geht es durch kleine Orte wie Castromaior, Hospital de la Cruz, Ventas de Naron und vorbei am galicischen Friedhof in Ligonde. In Eirexe befindet sich ein Kirchenportal mit einer Skulptur von Daniel mit Tieren sowie einer Statue von Santiago, dem Pilgerer. Übernachtung in Palas de Rei.
4. Tag: 08.09. Palas de Rei - Arzúa
leicht bis mittel ca. 29 km
Heute geht es über die Dörfer San Xulian und Pontecampañas nach Casanova sowie weiter in die Provinz von A Coruña. Die ersten Ortschaften hier sind Leboreiro, Furelos und Melide. Am Ortsausgang von Melide führt der Weg durch einen dichten Wald in die Ortschaft Parabispo. Von Boente aus geht es in stetem Auf und Ab nach Arzúa, eine charmante Stadt mit zwei kleinen Kirchen, Santa María und La Magdalena. Übernachtung in Arzúa.
5. Tag: 09.09. Arzúa - Amenal
leicht bis mittel ca. 22 km
Es handelt sich um eine aufregende Strecke, aber auch um eine Etappe voller Gelassenheit. Der Wanderer spürt, dass Santiago nun in Reichweite ist. Das Gelände erinnert stark an das der vorhergehenden Etappe. Viel Auf und Ab durch kleine Orte und Dörfchen, die dem Wanderer Abwechslung bietet. Übernachtung in Amenal.
6. Tag: 10.09. Amenal – Santiago de Compostela
leicht bis mittel ca. 16 km
Die letzte Etappe des Jakobswegs bietet eine Mischung aus ländlicher und städtischer Landschaft. Im Laufe des Tages werden Sie einen allmählichen Übergang von der ländlichen zur vorstädtischen Umgebung bemerken. Der Weg führt durch kleine Dörfer, offene Felder und Waldgebiete mit zunehmenden Anzeichen von Urbanisierung. Ein bedeutendes Wahrzeichen auf dem Weg ist der Monte do Gozo, der „Berg der Freude“. Dieser Hügel bietet einen Panoramablick auf Santiago de Compostela und ist ein Ort, an dem viele Pilger innehalten, um ihren ersten Blick auf die Stadt und die Türme der Kathedrale in der Ferne zu genießen. Früher fielen die Pilger, vor Freude überwältigt auf die Knie, wenn sie die Türme der Kathedrale von Santiago ausmachten. Es erfolgen 2 Übernachtungen in Santiago de Compostela.
7. Tag: 11.09. Santiago de Compostela
Santiago de Compostela präsentiert sich mit einem wunderschönen Ambiente aus 46 Kirchen, Arkadengängen, prächtigen Plätzen. Hauptanziehungspunkt ist die Kathedrale aus dem 11.-13. Jh., die dritte Kirche über dem Apostelgrab. Vom Obradoiro-Platz, der von prächtigen Gebäuden eingerahmt ist, erreicht man über die barocke Freitreppe die “Portico de la Gloria”, eine absolute Spitzenleistung romanischer Bildhauerkunst: Christusszene, Propheten, Engel, die 24 Ältesten der Apokalypse mit verschiedensten Musikinstrumenten, das Fegefeuer und das Weltgericht. In der Mitte thront der Hl. Jakobus auf einer Säule, an die die Pilger ihre Hände legen, um ihn um die Erfüllung ihrer geheimsten Wünsche zu bitten. Sein Grabmal ist in der Krypta unter dem Hauptaltar. Hinter dem Altar führt eine Treppe zu einer Statue des Heiligen, die von den Pilgern umarmt werden kann. Die Stadt mit ihren unzähligen Kirchen, Palästen, prächtigen wie lauschigen Plätzen und Arkadengassen gewinnt ihr besonderes Flair durch die kontrastreiche Mischung von Pilgertouristen, Studenten und den Bauern der Umgebung, die zu den Markttagen die Stadt überschwemmen.
Am Nachmittag bleibt etwas Zeit zur freien Verfügung. Abschiedsabendessen in einem typischen Restaurant in der Altstadt.
8. Tag: 12.09. Rückreise
Es erfolgt der Rücktransfer zum Flughafen A Coruña und der Rückflug nach Rostock-Laage.
... sind einfache Hotels und Herbergen auf dem Jakobsweg in Zimmern mit eigenem Bad oder Dusche/WC.